Eine friedliche Schlafenszeit ohne Tränen klingt für viele Eltern eher wie eine abendliche Herausforderung als wie das süße Ende des Tages. Aber stell’ dir vor, dein Kind hüpft ohne Murren ins Bett und schläft bald friedlich ein… Klingt wie ein Märchen? Mit ein paar helfenden Strategien kann es allerdings durchaus Realität werden. Liebevolle, vorhersehbare und beruhigende Routinen zeigen deinem Kind im Alter von zwei bis fünf (+), dass Schlafenszeit gleichbedeutend mit Ruhe, Geborgenheit und süßen Träumen ist. Damit kannst du deinem kleinen Schatz helfen, eine positive Einstellung zum Schlafen zu entwickeln. Die nachfolgenden Gewohnheiten sind nicht nur für Kinder bedeutend, sondern fördern ‘lebenslänglich’ gesunde Schlafmuster:
Körperliche Aktivität während des Tages trägt dazu bei, dass Kinder nachts besser schlafen. Ein müdes Kind ist ein schlafbereites Kind.. Sorge tagsüber für viel Bewegung und frische Luft, um überschüssige Energie loszuwerden. Eventuell macht ihr zwischendrin auch mal einen gemeinsamen Workout.
Das Schlafzimmer als kuscheliger Rückzugsort:
Vermeide es unbedingt, das Bett oder das Kinder-/Schlafzimmer als Strafe zu verwenden. Das Bett sollte nicht mit Ärger und Isolation assoziiert werden, sondern kuscheliger Rückzugsort der Sicherheit sein.
Kinder profitieren enorm von Routine und Vorhersehbarkeit. Legt eine feste Schlafenszeit fest und haltet diese so konsequent wie möglich ein, optimalerweise auch am Wochenende. Das hilft, die innere Uhr deines Kindes zu regulieren und das Einschlafen zu erleichtern.
Bildschirme aus, mindestens eine Stunde bevor es ins Bett geht. Das blaue Licht stört die Produktion des Schlafhormons Melatonin und hält die Kleinen wach.
Ein kleiner Spaziergang vor dem Schlafengehen hilft, den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Danach könnt ihr eine gemütliche Ecke mit Decken und Kissen herrichten, um den Tag entspannt zu beenden.
Plauderstündchen:
Nimm dir Zeit, um mit deinem Kind über den Tag zu sprechen. Das hilft, kleine Sorgen oder Ängste zu besprechen und aus dem Weg zu räumen, die sonst nachts im Kopf herumspuken könnten.
Entspannungskünstler:
Bring’ deinem Kind einfache Entspannungsübungen wie tiefe Atemzüge oder kindgerechte Yoga-Posen bei. Diese kleinen Rituale wirken -besonders bei älteren- Kindern oft Wunder. Sie helfen, den Körper zu beruhigen und den Geist auf den Schlaf vorzubereiten.
Entwickelt eine entspannende Routine vor dem Schlafengehen, die deinem Kind hilft, zur Ruhe zu kommen. Das kann das gemeinsame Lesen einer Geschichte, das Hören ruhiger Musik oder ein warmes Bad sein. Findet heraus, was am besten hilft. Wiederholte Rituale signalisieren dem Gehirn, dass es Zeit ist, sich auf den Schlaf vorzubereiten.
Macht die Geschichte vor dem Schlafengehen zu einem kleinen Event. Verwandele das Vorlesen in eine kleine Aufführung. Nutze lustige Stimmen und evtl. kleine Requisiten für die Charaktere der Geschichte. Das macht das Einschlafen für dein Kind zu einem besonderen Erlebnis.
Verwandelt das Schlafzimmer in einen magischen Ort. Eine ruhige, bequeme und dunkle Umgebung erleichtert das Einschlafen. Ein kuscheliges Nachtlicht und leise Musik im Hintergrund schaffen die richtige Einschlaf-Atmosphäre. Ein besonders großes Stofftier zum Schutz hilft ebenfalls gegen eventuelle Ängste.
Manche Kinder schlafen besser mit sanften Hintergrundgeräuschen. Leises Meeresrauschen oder Naturmusik, die evtl. auch andere störende Geräusche übertönen können Wunder wirken und für beruhigen Schlafumgebung sorgen.
Nicht jeder Abend oder jede Nacht wird perfekt sein, und das ist völlig in Ordnung. Manchmal brauchen Kinder einfach nur ein bisschen mehr Zeit und Geduld, um sich an neue Schlafgewohnheiten zu gewöhnen. Bleibt geduldig und beständig. Es lohnt sich. Mit der Zeit werden sich die neuen Schlafgewohnheiten festigen.
Und jetzt wünschen wir dir VIEL Erfolg und deinem Kind süße Träume !!!
